©© Olaf Lier/Stadt CoswigEin gut ausgebautes und beschildertes Radwegenetz ist immer eine Motivation, öfter mit dem Fahrrad, statt mit dem Auto zu fahren. Das gilt im Alltag für die Fahrt auf Arbeit oder kleinere Erledigungen vor Ort genauso wie für touristische Ausflüge in die Umgebung. Um hier immer den optimalen Weg zu finden, erneuerte die Coswiger Stadtverwaltung viele Wegweiser für Radfahrer im Stadtgebiet.
Grundlage für die neue Beschilderung ist die Richtlinie zur Radverkehrswegweisung im Freistaat Sachsen, die das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 2015 erarbeitet hat. Da viele der früheren Radwegweiser auch in Coswig dieser Richtlinie nicht entsprachen, wurden diese Wegweiser entsprechend angepasst. Diese neuen Wege, wie beispielsweise die Radverbindung zwischen Weinböhla-Auer-Friedewald wurden ebenfalls neu beschildert und damit in Erweiterung auch eine touristisch attraktive Radwegverbindung zwischen dem Elberadweg zur Kultur- und Freizeit-Destination Moritzburg geschaffen.
Längs im Elbtal ist der Elberadweg der meistgenutzte Radweg für Touristen und Alltagsradler. Das bisherige Netz in Coswig, das hauptsächlich aus quer zum Elbtal verlaufenden Radwegen bestand, wurde hier nun um weitere Längsverbindungen ergänzt.
Die Planung haben die Auszubildenden bzw. Studenten Lara Schumann, Jessica Einicke bzw. Paul Löwe im Rahmen ihrer Praktika im Fachbereich Ordnungswesen der Stadtverwaltung Coswig übernommen. In ihren Konzepten haben sie die Nah- und Fernziele berücksichtigt. Und da nicht nur Touristen die Radrouten nutzen, sondern der Alltagsverkehr eine große Rolle spielt, sollten auch dafür die Routen neu beschildert werden. Die Sicherheit der Radfahrer stand dabei an oberster Stelle. Sie sollten deshalb möglichst entlang verkehrsarmer Trassen geführt werden. Wo dies nicht möglich war, wurden die jeweils sichersten Trassen gewählt.
Bei der Planung der Radrouten wurde ebenfalls herausgearbeitet, dass die bestehende Beschilderung an verschiedenen Standorten der Stadt sehr unübersichtlich war. An verschiedenen Knotenpunkten des Radwegenetztes hingen die Wegweiser teilweise an den Pfosten der amtlichen Verkehrszeichen. Dies ist nicht zulässig. Hier wurden nun Alternativen zur Anbringung gefunden, die mehr Übersicht bringen und auch der o.g. Richtlinie entsprechen. Dabei ist nebenher auch festgestellt worden, dass sich einzelne Kontenpunkte gut als kleine Rastplätze für Fußgänger und Radfahrende eignen. Eine solcher Rastplatz ist demnach schon an der Hohensteinstraße entstanden und weitere sollen noch folgen.
Die nächsten Radwegweiser werden nun durch die Mitarbeiter des Baubetriebshofes vom städtischen Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig aufgestellt bzw. angepasst.
Möglich wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung des Landkreises Meißen sowie der Mitwirkung weitere Partner wie der Kulturlandschaft Moritzburg GmbH, der Wettinischen Forstverwaltung und dem Tourismusverband Elbland Dresden e.V..
Im Bild: Paul Löwe (23), Lara Schuhmann (23) und Jessica Einicke (21) haben die Planung für die neuen Schilder in Coswig übernommen. Sie stehen in Coswig an einem besonderen Knotenpunkt an der Lutherstraße, einem neu ausgewiesenen Fahrradweg nach Moritzburg. (Foto: Olaf Lier/Stadt Coswig)
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
