Was es rund um die Digital-Architektur für den Tourismus in Sachsen zu wissen gilt
Die Digital-Architektur für den Tourismus in Sachsen SaTourN ist ein wichtiger Schritt hin zur Digitalisierung der sächsischen Tourismusbranche. Sie ist aber auch ein komplexes Vorhaben, das viele Akteure auf Bund-, Land- und Regionsebene betrifft und technische, organisatorische sowie rechtliche Aspekte umfasst. Verschiedenste Fragestellungen begegnen uns dabei tagtäglich.
In unseren FAQ haben wir zahlreiche Antworten für Sie zusammengestellt.
Wir aktualisieren die Seite fortlaufend und ergänzen neue Informationen.
Über Ihre Fragen oder Anregungen freuen wir uns.
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Dann sprechen Sie uns gern an!
Ihre Ansprechpartnerin:
Nadine Wojcik
Leiterin Digitales Management
Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen
Telefon: +49 351 4917031
E-Mail: wojcik.tmgs@sachsen-tour.de
Open Data (offene Daten) sind alle Datenbestände, die im Interesse der Allgemeinheit ohne Einschränkung zur Weiterverbreitung und zur Weiterverwendung zugänglich und nutzbar gemacht sind. Um die freie Nutzbarkeit offener Daten zu kennzeichnen, können geeignete freie Lizenzen wie die Creative Commons-Lizenzen verwendet werden. In SaTourN und im Knowledge Graph für den Deutschlandtourismus sind CC0, CC-BY und CC-BY-SA als offene Formate möglich.
Durch den freien Zugriff soll eine kollaborative Nutzung der Daten ermöglicht werden, die wiederum Synergien und Datentransparenz erzeugt. Einzelne Systeme, in die nur eine einzige Organisation pflegt und diese Daten nutzt, sogenannte Daten-Silos, werden aufgelöst, eine kollaborative Pflege und Nutzung der Daten spart langfristig Ressourcen.
Durch die freie Zugänglichmachung von Daten können die Nutzungsszenarien stark erweitert und die Daten vielen verschiedenen und innovativen Zwecken zugeführt werden, beispielsweise Apps, KIs etc. Dies erschließt immer neue Nutzerkreise, die auf das Reiseland Sachsen aufmerksam werden, auch international.
Ebenso nehmen Suchmaschinen die offenen Daten auf, um sie in den Info-Feldern in der Suche auszuspielen (sogenannte Position Zero). Da viele Nutzer hier schon die Antworten auf ihre Fragen finden, besuchen sie oft gar keine weitere Website mehr. Das hat das Nutzungsverhalten stark verändert.
Voraussetzung für einen offenen Datensatz ist, dass dieser mit einer entsprechenden Creative-Commons-Lizenz versehen ist. Viele Systeme, wie Outdooractive oder eben auch SaTourN, bieten diese Möglichkeit bereits. Eine gute Datenpflege ist zwar essenziell, die Daten müssen aber ebenso geöffnet werden, um entsprechend sichtbar zu werden. Eine Definition sowie Links zu Hilfestellungen finden Sie weiter unten unter „Rechtliche Aspekte zu SaTourN“.
Open Data ist ein zentraler Lösungsansatz für den technologischen und kommerziellen Wandel, der die globale Tourismusindustrie derzeit prägt. Im Zuge des Projekts “Open Data im Tourismus” stellen die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V., die Landesmarketingorganisationen und die Magic Cities über den Knowledge Graph für den Deutschlandtourismus gemeinsam ihre Daten in Form von Open Data allgemein zur Verfügung. Mit Open Data wird somit nicht nur eine stärkere Vermarktung des Reiselandes Deutschland im In- und Ausland erreicht, sondern auch die Förderung digitaler Innovationen im Tourismus sowie der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts.
Laut Aussage der DZT besteht akuter Handlungsbedarf. Andere europäische Destinationen, darunter Frankreich, haben mit der Öffnung ihrer Daten bereits erhebliche Fortschritte gemacht und damit den Wettbewerb verschärft.
Linked Open Data bezeichnet im Internet frei verfügbare Daten, die per Uniform Resource Identifier (URI) miteinander verknüpft werden können. Die verlinkten Daten sind Teil einer Linked Open Data Cloud und können so von Akteuren gefunden und genutzt werden. Ziel ist es, Daten aus verschiedenen Quellen miteinander zu verknüpfen – z.B. touristische Daten mit Wetter-, Infrastruktur- oder ÖPNV-Daten – und Nutzern damit umfassendere Informationen zu einer Suchanfrage zu liefern.
Ein Knowledge Graph beruht auf einer Graphdatenbank, in der einzelne Daten in einer Netzwerkstruktur angelegt sind und mit ihrer Beschreibung in eine semantische Beziehung gesetzt werden. Geprägt ist der Begriff von Googles Knowledge Graphen, der die Ergebnisse seiner Suchmaschine mit Informationen rund um einen Suchbegriff aus einer Vielzahl von Quellen anreichert.
Als gemeinsames Projekt der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), der Landesmarketingorganisationen und der Magic Cities ist der Knowledge Graph für den Deutschlandtourismus entstanden, um touristische Daten besser zugänglich zu machen. Durch die Bündelung aller verfügbaren und entsprechend ausgezeichneten Daten im Knowledge Graph erfolgt eine Verknüpfung der Daten des Deutschlandtourismus miteinander sowie deren freie Nutzbarkeit.
Ausführliche Informationen finden Sie unter: https://open-data-germany.org/knowledge-graphen/
Übergeordnetes Ziel dieses Projektes ist der Aufbau einer Deutschland-Datenbank, in der als offen gekennzeichnete Daten aus den einzelnen Bundesländern aufbereitet und gebündelt werden – analog zu unserem Projekt auf Sachsen-Ebene. Die DZT möchte damit die Positionierung des Reiselandes Deutschland im internationalen Wettbewerbsumfeld sichern.
Die destinationsübergreifende Öffnung von semantisch strukturierten Daten erhöht die Sichtbarkeit touristischer Produkte auf globalen Vermarktungsplattformen, die heute bereits mithilfe von Künstlicher Intelligenz verfügbare Angebote gezielt an potenzielle Kunden ausspielen. Zugleich eröffnet es Start up-Unternehmen Chancen für neue KI-basierte Geschäftsmodelle. Diese wiederum entsprechen dem steigenden Anspruch der Kunden an digitale Information und Services.
Der Aufbau eines landeseigenen Datenpools war die zwingende Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit der DZT auf Bundesebene. Nur allein durch die Schaffung einer eigenen landesweiten Datenbank kann die TMGS unabhängig darüber entscheiden, welche Daten in welcher Qualität in die Deutschland-Datenbank einfließen und letztendlich Reisenden präsentiert werden. Demnach wird in Zukunft die Wahrnehmung des Reiselands Sachsens entscheidend von SaTourN abhängen.
Um die Positionierung des Reiselandes Deutschland im internationalen Wettbewerbsumfeld zu sichern, hat die DZT das Projekt Knowledge Graph bereits 2018 initiiert und koordiniert seitdem das Gesamtvorhaben. Der Knowledge Graph für den Deutschlandtourismus ist im Juni 2023 gelauncht worden.
Die DZT hat im Jahr 2021 die Open Data Tourism Alliance (ODTA) gegründet, als Schritt zu einem echten paneuropäischen Projekt. Gemeinsam mit den National Tourist Boards und den regionalen Tourismusorganisationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Schweden treibt diese länderübergreifend die Standardisierung semantischer Datenmodelle für touristische Informationen und damit die Digitalisierung im europäischen Tourismus voran.
Die Open Data Tourism Alliance (ODTA) ist eine Organisationseinheit, die sich um die Standardisierung semantischer Datenmodelle für touristische Informationen auf Basis des schema.org-Standards kümmert. Dazu sollen sogenannte „Tourism Domain Specifications“ definiert und über eine entsprechende Plattform bereitgestellt werden.
Weiterführende Informationen zum Vorgehen der DZT und dem Knowledge Graph Projekt finden sich unter:
https://open-data-germany.org/
Der Markenname der Digital-Architektur für den Tourismus in Sachsen ist SaTourN – Sachsen Tourismus Netzwerk/ Saxony Tourism Network. Analog zum Planeten Saturn, der den Kern eines komplexen Ringsystems bildet, ist SaTourN als Daten-Hub das Zentrum einer komplexen Digitalinfrastruktur in Sachsen.
SaTourN als Digital-Architektur für den Tourismus in Sachsen ist ein landesweiter zentraler Datenhub. Herzstück von SaTourN ist eine Content-Datenbank, die verschiedene touristische Inhalte bündelt, aufbereitet und verwaltet. Diese Daten stehen damit erstmals in einem offenen, frei nutzbaren und zugänglichen System zur Verfügung – anstatt in einzelnen Daten-Silos wie bisher.
In SaTourN werden zurzeit Daten der folgenden touristischen Inhalte gebündelt:
– Gastgeber (Unterkünfte)
– Veranstaltungen
– Gastronomie
– Touren
– POIs (Points of Interest; umfasst Sehenswürdigkeiten, Museen, Attraktionen oder Denkmäler)
– Angebote
Sachsen als Reiseland noch sichtbarer zu machen, dank eines offenen, frei nutzbaren und zugänglichen Systems, ist eines der Hauptziele. Qualitativ hochwertige, einzigartige Inhalte, die die Zielgruppen ansprechen, schaffen Relevanz und werden bevorzugt ausgespielt von den großen Content-Plattformen dieser Welt. Um diese Daten nutzbringend im Tourismus in Sachsen und darüber hinaus einzusetzen, bedarf es eines umfassenden Datenmanagements, der Aufbereitung der Daten in SaTourN sowie der Lizensierung nach Creative Commons. Diese landesweite Daten-Architektur bildet die Basis für die gemeinschaftliche Nutzung digitaler touristischer Anwendungen in ganz Sachsen – mit und in den Destinationen. Sie schafft somit die Voraussetzung für die fortschreitende Digitalisierung im Reiseland Sachsen.
Umgesetzt wird SaTourN als kollaboratives Instrument zum Datenmanagement von der TMGS und ihren touristischen Partnern in den Städten und Regionen in Sachsen. Die TMGS kommuniziert vorrangig mit DMO, diese mit Orten, TIs, Stadtverwaltungen, Leistungsträgern – so, wie es die gelernte Struktur auch bei anderen Projekten im touristischen Sachsen vormacht.
Die TMGS versteht sich als Kompetenzzentrum und Innovationstreiber in diesem Projekt. Ihre Aufgabe ist es, SaTourN regionsübergreifend zu koordinieren und weiterzuentwickeln sowie die Destinationen bei der Umsetzung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Die TMGS schafft die organisatorischen, technischen und rechtlichen Voraussetzungen für SaTourN.
Nach Ausschreibung der Leistung im November 2019 und Vergabe im Februar 2020 wurde das Projekt SaTourN im März 2020 offiziell gestartet und hat zunächst eine Laufzeit bis Mitte 2025.
Die Kombination der offenen Daten- und Technikstrukturen in SaTourN mit einer komplett neuen TMGS-Website als erstem Ausgabekanal sowie einem Baukastensystem für eine Internetpräsenz für die touristischen Partner im Land macht Sachsens Digital-Strategie einzigartig in Deutschland.
Ausführliche Informationen zu SaTourN finden sich im Tourismusnetzwerk Sachsen unter: https://sachsen.tourismusnetzwerk.info/digitales/digitalarchitektur/
Touristischen Partnern, die sich am Projekt SaTourN beteiligen möchten, stehen die jeweils zuständigen Destinationsmanagementorganisationen (DMO) als erste Anlaufstelle zur Verfügung. Diese klären zunächst alle relevanten Informationen und Bedingungen, die für die Datenerfassung in SaTourN wichtig sind, mit den jeweiligen Leistungsträgern. Dies kann z.B. eine ggfs. notwendige Mitgliedschaft im jeweiligen Tourismusverband sein.
Ein zentrales Glossar zu den wichtigsten Begriffen findet sich hier: https://sachsen.tourismusnetzwerk.info/digitales/digitalarchitektur/glossar/
Nein, die TMGS hat die Rolle des Initiators und Auftraggebers inne, nicht aber des technischen Betreibers der Plattform.
Bei SaTourN handelt es sich um eine relationale Datenbank. Dabei werden die Daten strukturiert und in Tabellenform gespeichert, die anschließende Abfrage erfolgt mittels der Abfragesprache SQL (Structured Query Language).
Aus den sogenannten Primärsystemen werden verschiedene Daten in die Datenbank importiert.
Derzeit sind sechs Primärsysteme per Schnittstellen an die Datenbank angebunden: Outdooractive, Feratel, Regiondo, TIS , BookingKit und DAMAS.
Die Möglichkeit, weitere Schnittstellen einzurichten, besteht grundsätzlich. Die TMGS wird hier das Projekt sukzessive weiter vorantreiben und weitere Anbindungsmöglichkeiten und Use Cases evaluieren. Bei Fragen dazu können Sie sich als DMO gern an die TMGS wenden.
Alle DMO haben bereits einen Mandanten in SaTourN, über den sie Daten pflegen, kontrollieren und ausgeben können, beispielsweise im Ausgabekanal Website-Framework, für das sich schon zahlreiche DMO entschieden haben.
Die freie Nutzung der Daten ist, im Sinne des Projekts, möglich, wenn Daten entsprechend mit offener Lizensierung in SaTourN oder den Primärsystemen (wie etwa Outdooractive) gepflegt wurden. Im Falle offener Daten bietet sich die Nutzung des Open Data Finders von Hubermedia an, um eine Ausgabe beispielsweise auf einer Website, einem Touch Display oder Outdoor-Kiosk umzusetzen.
Als erster Ausgabekanal steht DMO-Partnern der TMGS das sogenannte Website-Framework zur Verfügung. Weitere Ausgabekanäle können beispielsweise Info-Stelen und Touch-Screens in Tourist-Informationen oder an zentralen Orten sein, aber auch die Ausgabe offener Daten im Knowledge Graph für den Deutschlandtourismus oder digitale Anwendungen wie die App urbnups.
Technische Voraussetzungen sind zunächst, dass Daten als open im Sinne der CC-Lizenzen lizenziert sind und dass das jeweilige System (z.B. Outdooractive) via Schnittstelle mit SaTourN verbunden ist. Wenn beide Bedingungen erfüllt sind, dann kommen die Daten im Open Data Finder von Hubermedia an.
Für die Ausgabe der Daten gibt es dann zwei Möglichkeiten:
Rechtliche Voraussetzung für die Nutzung des Open Data Finders von Hubermedia ist die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen, die für den Open Data Finder gelten: https://open.destination.one/nutzungsbedingungen/
SaTourN bietet zahlreiche Potentiale für die digitale Gästekommunikation und -interaktion. So können künftig verschiedene digitale Anwendungen, darunter auch KI-Systeme, an die Digital-Architektur Sachsen angeschlossen werden. Mögliche digitale Anwendungen sind z.B. Echtzeit-Besucherlenkung, Gästeinformation auf dem Smart-TV, digitale Interaktionstafeln vor Tourist-Informationen, Apps, digitale Sprachassistenten, Virtual-Reality-Brillen und Chatbots. Die TMGS treibt die Weiterentwicklung und den Ausbau der Use Cases für SaTourN kontinuierlich voran.
Aktuell setzen wir noch keine Projekte im Bereich KI um – sind uns aber der Bedeutung des Themas absolut bewusst. Mit unserem strategischen Digital-Projekt SaTourN schaffen wir aktuell die Voraussetzungen, um künftig auch Systeme der KI einsetzen zu können, sei es zur Content-Aussteuerung, Kommunikation mit unseren Kunden oder zur Besucherlenkung.
DMO haben derzeit schon die Möglichkeit, direkt in SaTourN Datensätze zu pflegen, zu kontrollieren und ihren Ausgabekanälen hinzuzufügen. Als Ausgabekanal steht derzeit das sogenannte Website-Framework den DMO zur Verfügung. Außerdem haben sich manche DMO für eine spezielle Erweiterung entschieden, mit der sich Kongress- und Convention-Daten pflegen und verwalten lassen.
Ein Website-Framework ist eine zwar eigenständige Website, die sich aber in den Möglichkeiten in Gestaltung, Funktionalitäten und Content-Pflege an einem vorher vorgegebenen Rahmen orientiert. Dies ermöglicht eine kostengünstige Nutzung dieses sogenannten Website-Baukastens in mehreren Websites. Diese Websites können durchaus designtechnisch und organisatorisch eigenständig sein, sodass dem Nutzer die Verbindung gar nicht zwangsläufig bewusst ist. Für den Betreiber ist das Framework aber eine sehr kostengünstige Alternative zu einer kompletten Neuentwicklung einer eigenständigen Website.
Fragen Sie gern direkt bei Ihrer zuständigen DMO nach. Vertreter von DMO wenden sich bitte an die TMGS. Bitte beachten Sie, dass das Framework derzeit nur für DMO zur Verfügung steht.
Zwischen SaTourN und dem Knowledge Graph für den Deutschlandtourismus besteht eine direkte Schnittstelle, unser System ist darüber an das der DZT angebunden. Die Daten aus Sachsen, die als offene Daten ausgezeichnet sind, werden automatisch an den Knowledge Graphen für den Deutschlandtourismus weitergegeben.
Die kontinuierliche Pflege der Daten in den an SaTourN angeschlossenen Primärsystemen überall im Land sowie die Auszeichnung der Daten nach dem CC-Lizenzmodell als offene Daten tragen am besten zur Sichtbarkeit auch im Knowledge Graph für den Deutschlandtourismus bei.
Eine kontinuierliche Datenpflege ist unerlässlich, um den großen Datenpool möglichst vollständig, korrekt und qualitativ hochwertig zu halten. Nur so sind die Daten langfristig für den Nutzer relevant.
Die Datenpflege in SaTourN sollte maßgeblich nach vier Qualitätskriterien erfolgen:
1) Offenheit: Jeder Datensatz muss einem (offenen) Lizenztyp zugewiesen sein.
2) Korrektheit: Jeder Datensatz muss inhaltlich valide Informationen enthalten und sollte deshalb regelmäßig überprüft und aktualisiert werden.
3) Hochwertigkeit: Redaktionelle Inhalte müssen in allen Ausgabekanälen eine hohe Wertigkeit für den Gast aufweisen. Bei Bildern wird eine Full-HD-Auflösung von 1920×1080 Pixeln empfohlen.
4) Vollständigkeit: Je vollständiger ein Datensatz ist, desto höher ist auch dessen Datenqualität. Unvollständige Datensätze sind nach Möglichkeit zu vervollständigen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Anforderungen an die Datenqualität der Digital-Architektur für den Tourismus in Sachsen (138.6 KiB)
Eines der langfristigen Ziele des Projekts ist es, Dubletten so gut wie möglich zu vermeiden und Datensätze kollaborativ zu pflegen. Allerdings wird sich die Entstehung von Dubletten durch die Vielzahl der Akteure und der angebundenen Systeme nie gänzlich vermeiden lassen. Innerhalb von SaTourN wurde eine komplexe Dubletten-Logik implementiert, die dem Nutzer hilft, den objektiv am besten gepflegten Datensatz zu identifizieren. Der Nutzer hat aber weiterhin die redaktionelle Hoheit darüber, sich auch für einen anderen verfügbaren Datensatz für seinen jeweiligen Ausgabekanal zu entscheiden. Diese Hoheit ist wichtig, da verschiedene Akteure mitunter den Datensatz verschiedentlich darstellen möchten.
Nein. Die Datenpflege erfolgt nach den bereits im touristischen Sachsen gelernten Strukturen, die in den Primärsystemen fest etabliert sind, etwa in Outdooractive oder feratel. Darüber hinaus gibt es Themen, die durch diese Systeme nicht abgedeckt sind, etwa Daten aus dem Bereich Kultur, Veranstaltungen oder Leitprodukte der TMGS. Es besteht die Möglichkeit, diese dann auch direkt in SaTourN zu pflegen. Details dazu finden Sie in der Content-Guideline, Kapitel 3.3.2:
Content-Guideline TMGS 2021 (3.7 MiB)
Ja, alle DMO können Zugriff auf die Datenbank erhalten und viele nutzen diese Möglichkeit bereits. Wenn Sie noch keinen Zugriff haben, können Sie sich hier registrieren: https://data.destination.one/UserCreate.aspx
Bitte in das Feld „weitere Mitteilungen“ das Kennwort Sachsen Tourismus und Ihre DMO eintragen.
Derzeit können wir in SaTourN nur Redakteure für Mitarbeiter von DMO anlegen. Unterstützung durch Redakteure, die im Auftrag der DMO Daten pflegen und Mitarbeiter anderer Unternehmen sind, ist möglich. Dabei werden die Rechtsmustertexte und Datenschutzerklärungen gültig, die die TMGS den DMO zur Verfügung gestellt hat. Die Aushändigung dieser Unterlagen und der Hinweis auf deren Gültigkeit an die externen Mitarbeiter ist notwendig.
Als Redakteur können Sie das Projekt unterstützen, indem Sie die Datensätze so pflegen, dass diese die Kriterien für eine vollständige, korrekte und qualitativ hochwertige Datenqualität erfüllen. Ausführliche Hinweise dazu gibt es hier: https://sachsen.tourismusnetzwerk.info/digitales/digitalarchitektur/datenpflege/
Wenn Sie bereits in Outdooractive oder einem anderen Primärsystem pflegen, ändern sich die Ihnen schon bekannten Strukturen nicht, denn die Daten werden via Schnittstelle in SaTourN importiert. Wichtig ist auch hier, neben der Sicherstellung einer hohen Datenqualität, dass Sie die Datensätze auch mit einer entsprechend offenen CC-Lizenz versehen.
Neben den Leitfäden zur Datenqualität gibt es eine umfangreiche Content-Guideline mit zwei verschiedenen Ausprägungen:
Creative Commons (CC) ist eine Nonprofit-Organisation, die verschiedene Standard-Lizenzverträge zur Verfügung stellt, mit denen ein Urheber auf einfache Weise anderen Nutzungsrechte an seinem Werk einräumen kann. Damit Daten „offen“ zur Verfügung gestellt und verwendet werden können, bedarf es einer Lizenzierung. Es gibt verschiedene Creative Commons-Lizenztypen, die unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten der Werke vorsehen. Grundsätzlich darf Content, der mit einem CC-Kürzel versehen ist, von jedermann geteilt und je nach Lizenztyp auch bearbeitet werden. In der Digital-Architektur für den Tourismus in Sachsen werden folgende CC-Lizenzen verwendet: CC0-Lizenz, CC-BY-Lizenz und CC-BY-SA-Lizenz, welche die kommerzielle Nutzung zulassen und somit besonders geeignet für die Nutzung im Projekt sind.
Nähere Informationen zu den CC-Lizenzen finden Sie unter:
https://creativecommons.org/licenses/?lang=de
Ja, einen Mustervertrag für den Content-Einkauf nach dem CC-Lizenzmodell hat die TMGS für ihre Partner erarbeitet. Er ist rechtssicher und wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Für die Arbeit in SaTourN bedarf es rechtlicher Regelungen. Die Vertragswerke zwischen der TMGS und den DMO umfassen zwei verschiedene Vereinbarungen, die sowohl von der TMGS als auch von den DMO in Sachsen unterzeichnet wurden – einen Kooperationsvertrag und eine Datenschutzrechtliche Begleitvereinbarung.
Der Kooperationsvertrag regelt Zuständigkeiten, Rechte und Pflichten in SaTourN, wohingegen die Datenschutzrechtliche Begleitvereinbarung rechtliche Aspekte der Datenverarbeitung personenbezogener Daten sowie der Datensicherheit und des Datenschutzes enthält. Ergänzt werden diese beiden Vertragswerke durch zwei Anhänge, ein Glossar und ein Leitfaden zu den Anforderungen zur Datenqualität, mit ergänzenden Informationen für die praktische Umsetzung der vertraglichen Vereinbarungen.
Ja, durch die gesonderte Datenschutzrechtliche Begleitvereinbarung, die Partner für die Arbeit in SaTourN unterzeichnen müssen, finden die Belange des Datenschutzes Berücksichtigung.
Weitere Informationen zum Thema Datenschutz im Tourismus finden Sie unter: Datenschutz | Tourismusnetzwerk Sachsen
Als Hilfestellung für die DMO hat die TMGS gemeinsam mit ihrer Kanzlei Rechtsmustertexte erarbeitet, die die rechtliche Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen wiederum den DMO und Kooperationspartnern (z.B. Orte, Dienstleister) in SaTourN bilden. Diese rechtlichen Dokumente regeln die Zusammenarbeit auf den unteren Hierarchieebenen und weisen den Charakter von Allgemeinen Geschäftsbedingungen – AGBs – auf.
Insgesamt umfassen die Rechtsmustertexte zwei Bestandteile: einen Hauptvertrag als AGB und eine Datenschutzrechtliche Begleitvereinbarung. Zentrale Inhalte der Dokumente sind das Commitment zur Zusammenarbeit, Rechte und Pflichten der Vertragspartner sowie wichtige Qualitätsanforderungen bei der Datenpflege. Als ergänzende Informationen kann das Glossar mit wichtigen Projektbegriffen verwendet werden. Die Verträge liegen den DMO bereits zur Nutzung vor. Sie werden auf Anfrage zur Verfügung gestellt.