Gemeinsame Datenstandards für den Tourismus

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat im Jahr 2021 die Open Data Tourism Alliance (ODTA) gegründet – eine internationale Organisation, die sich der Standardisierung semantischer Datenmodelle für touristische Informationen widmet. Grundlage dafür ist der weltweit etablierte schema.org-Standard, der eine einheitliche Strukturierung von Daten ermöglicht.

Unter der organisatorischen Leitung der DZT arbeitet die ODTA eng mit den nationalen Tourismusorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 20 Partnern auf der föderalen Ebene zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, die Digitalisierung des Tourismus durch die Schaffung einer gemeinsamen, offenen Datenbasis voranzutreiben.

Aufgabenfelder der ODTA

Fortschritte in vier touristischen Themenfeldern

Damit touristisch genutzte Daten noch einfacher zwischen verschiedenen Systemen und Organisationen fließen können, verabschiedete die ODTA bei ihrem Treffen in Linz im Mai 2023 gemeinsame technische Normen und Standards für touristische Informationen. Die Erweiterungen des schema.org-Standards betreffen die Themenfelder Unterkunft, Touren, Points of Interest (Sehenswürdigkeiten) und Events (Veranstaltungen). Die neuen Ergänzungen bilden die touristische Realität eindeutiger ab als der bisherige Standard.

So wurden etwa Angaben zu Zimmerkategorien, Sterne-Zertifizierungen in Unterkünften oder zur besseren Beschreibung von Wandertouren ergänzt. Dadurch soll in Zukunft eine bessere Grundlage für Anwendungen und Tools vor allem auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz geschaffen werden.

Die Erweiterungen werden, zusätzlich zur Nutzung in den eigenen Datenbanken der Projektpartner, mit dem schema.org-Konsortium mit dem Ziel diskutiert, Daten für KI-Anwendungen wie Chatbots verständlicher zu machen.

Für die weiteren gemeinsamen Maßnahmen der ODTA wurden mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet: