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Pressegespräch informiert über Oberlausitzer Schwerpunkte für 2022

©© Caroline Schneider

Ein digitales Pressegespräch der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH informierte über touristische Zahlen aus dem vergangenen Jahr und gab einen Ausblick auf inhaltliche Schwerpunkte in 2022 und darüber hinaus. Regionale Journalisten und Vertreter lokaler Tourismusorganisationen nahmen die Einladung am 27. Januar wahr. Neben Landrat Michael Harig (Landkreis Bautzen), standen der Zittauer Oberbürgermeister Thomas Zenker sowie stellv. Vorsitzender des Tourismusbeirats, die Inhaberin des Grünsteinhofes Stefanie Kipke (Ebersbach) und Olaf Franke, Geschäftsführer der MGO (Bautzen) als Gesprächspartner zur Verfügung.

Nach schweren Lockdown-Monaten setzte ab Juli 2021 ein eindeutiger run auf Oberlausitzer Übernachtungsmöglichkeiten ein. Von August bis einschließlich Oktober ist ein PLUS zum Vorjahreszeitraum (2020) von bis zu 7,2% der Übernachtungen inkl. Camping zu verzeichnen. Diese Begeisterung am „Urlaub im eigenen Land“ konnte auch Stefanie Kipke vom Grünsteinhof bestätigen. Die Sommermonate bis in den Herbst hinein waren nahezu vollständig ausgebucht.  Diesem positiven Trend folgte ein weiterer Lockdown für touristische Unterkünfte. In absoluten Zahlen ist im Zeitraum Januar bis November 2021 im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 im gleichen Zeitraum ein Minus von über 500.000 Übernachtungen in der DMO Oberlausitz zu nennen. Den Leistungsträgern fehlt ein touristischer Umsatz von ca. 60 Mio. Euro, so eine Schätzung der MGO[1].

Inhalltiche Schwerpunkte – Prioritäten für die kommenden Monate

Die Qualifizierung als ADFC-Radregion wird angestrebt und der Oberlausitzer Bergweg in der Westlausitz verlängert. Eine Gravel-Route, welche die Sächsische Schweiz, das Oberlausitzer Bergland und das Zittauer Gebirge verbindet ist in der Konzeption. Eine südliche Teilstrecke soll 2023 ausgewiesen werden, so das ambitionierte Ziel.

Der Familienurlaub ist deutlich präsenter. Konkrete Pakete für Familien wurden geschnürt, die sich an den Bedürfnissen, Wünschen und Präferenzen der anvisierten Zielgruppen orientieren. In der Vermarktung werden gezielt zwei unterschiedliche Typen von Familie angesprochen. Angebote sind für den Schwerpunkt Entertainment vorhanden, ebenso wie für mehr Natur- und Bildungsurlaub. Geworben wird außerhalb Sachsens. Präferierte Quellmärkte sind Hessen und Berlin/Brandenburg, sowie Bayern. Die Oberlausitz soll perspektivisch eine der beliebtesten Urlaubsregionen für Familien werden.

2022 steht ganz im Zeichen von UNESCO. Das Welterbe „Muskauer Park“ und die UNESCO zertifizierten benachbarten Landschaften werden präsenter – nicht nur für Gäste ein Gewinn, auch Menschen vor Ort soll dieses Erbe vor der Haustür nähergebracht werden. In alle inhaltlichen Überlegungen werden die Städte Bautzen und Görlitz integriert, denn hier bieten sich in kurzer Distanz sehr attraktive Unterkünfte und am Beispiel der europäischen Bedeutung in der frühen neuzeitlichen Handelsgeschichte (Hallenhäuser) sucht auch Görlitz den Weg zur UNESCO-Auszeichnung.

Mit hoher Wirksamkeit auch für die Region, hat das Projekt einer Gästekarte im Naturpark Zittauer Gebirge Priorität. Ziel ist ab Ostern 2023 eine solche digitale Karte, die ÖPNV und kostenlose Eintritte von Freizeitanbietern integriert, in der südlichen Oberlausitz anzubieten.

 

[1] Die Rechnung nimmt den Corona bedingten Übernachtungsverlust und den Tagesdurchschnittsumsatz von 118,40€ pro Gast (aller gewerblichen Betriebe (ohne Camping) in der Oberlausitz laut Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e.V.) zur Grundlage. In dieser Rechnung fehlt der Monat Dezember, der bis dato statistisch noch nicht ausgewertet ist.



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