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Fachworkshop: Flexible Tourenplanung durch Knotenpunktwegweisung

©© JBPhotos

Radeln nach Zahlen – die Knotenpunktwegweisung als Ergänzung zur klassischen Zielwegweisung im Radtourismus wird immer beliebter. Das alternative Beschilderungssystem ist längst in Deutschland angekommen – auch in Sachsen gibt es bereits erste Erfahrungen.

Ist auf touristischen Radrouten bisher die Strecke klar vorgegeben, vereinfacht eine Wegweisung mit Knotenpunkten die Orientierung für Radtouristen und gibt ihnen die Streckenplanung selbst in die Hand. Das birgt erhebliches Potential für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung im gesamten Freistaat, denn auf diese Weise lässt sich der Aufenthalt in der Region deutlich verlängern. Zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten von Radwegen bieten vor allem Regionen abseits der großen Flussradwege optimale Möglichkeiten, Radtouristen in ihre Region zu locken und zu halten.

Damit sich auch in Sachsen in Zukunft vermehrt nach Knotenpunkten orientiert werden kann, fand am 18. November 2022 im Rahmen der Messe »Touristik & Caravaning« in Leipzig ein Fachworkshop zur Knotenpunktwegweisung statt, gemeinsam organisiert durch das Sächsische Tourismusministerium und den ADFC Sachsen.

Ziel der Veranstaltung war es, Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise, interessierter Gemeinden und der Tourismusverbände zur Knotenpunktwegweisung zu informieren und gleichzeitig in einen fachlichen Austausch zum Thema zu kommen. Dafür bot der Workshop ein umfassendes Programm:

  • Die technischen Grundlagen einer Knotenpunktwegweisung, wie genau ein solches System aufgebaut ist, wie die Knotenpunkte vergeben werden und welcher Voraussetzungen es bedarf, wurden professionell und kurzweilig von Verkehrsplaner Michael Haase, Inhaber der 2:Ost Verkehrsplanung vorgestellt.
  • Der Landkreis Oberspreewald Lausitz stellte seine Erfahrungen mit der Umsetzung und Einführung der Knotenpunktwegweisung vor und gewährte gleichzeitig wertvolle Einblicke insbesondere für die anwesenden kommunalen Vertreter.
  • Aber auch die Teilnehmenden der sächsischen Tourismusverbände sollten nicht zu kurz kommen: Christoph Lottritz der Ruhr Tourismus GmbH veranschaulichte eindrücklich die Vorteile und Potentiale einer Knotenpunktwegweisung und wie diese touristisch am besten eingesetzt werden kann.
  • Zu guter Letzt, wurden Fördermöglichkeiten für eine Knotenpunktwegweisung mit Verweis auf die entsprechenden Ansprechpartner aufgezeigt.

Alle Themen stießen auf großes Interesse, viele weiterführende Fragen kamen auf und konnten von den Referenten umfassend beantwortet werden. Im Anschluss wurde sich bei einer kleinen Erfrischung untereinander ausgetauscht und Kontakte geknüpft. Ein gelungener Auftakt!

Denn für die Weiterentwicklung der Knotenpunktwegweisung sowie des Radtourismus insgesamt in Sachsen wird ein kontinuierlicher Austausch zwischen kommunalen und touristischen Vertretern, im Rahmen von weiteren Fachveranstaltungen ähnlich dieser Auftaktveranstaltung, angestrebt. Denn nur gemeinsam können wir den Radtourismus in Sachsen stärken.



Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus · Referent Presse und Öffentlichkeitsarbeit Kultur und Tourismus
Valentin.Stahl@smwk.sachsen.de · Telefon: 0351 564 60623
BEITRAG VOM:
24. November 2022

Kategorien:
Tourismuspolitik


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