Das Projekt #3000Garagen präsentiert die rund 30.000 Chemnitzer Garagen, die größtenteils zu DDR-Zeiten kollektiv und in Eigenleistung gebaut wurden, als lebendige Archive, Kreativräume und Orte der Begegnung. In künstlerischen Projekten werden die individuellen Geschichten der Garagennutzer:innen vor dem Hintergrund der Chemnitzer Stadtgeschichte vermittelt und kreativ verwandelt, während Feste, Workshops und Kunstaktionen die Garagenhöfe als soziokulturelle Gemeinschaftsorte aktivieren.
Die Ausstellung “Mitgliederversammlung” hat jetzt zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres den Weg in die Öffentlichkeit gefunden. Seit dem 17. Januar hängen Porträts von über 160 Chemnitzer Garagenbesitzer:innen in 50 Geschäften der Stadt.
Denn: die Mitglieder einer Garagengemeinschaft treffen sich in der Regel einmal im Jahr, um Aktuelles zu besprechen z.B. Instandhaltung, Arbeitseinsätze oder Verwaltungsfragen. Für ihre Ausstellung “Mitgliederversammlung” bringt Maria Sturm Menschen aus dutzenden Garagenhöfen außerordentlich zusammen. Im Jahr 2024 hat die aus Rumänien stammende Fotografin 164 Menschen mit ihrer analogen Mittelformatkamera porträtiert, während sie durch die Chemnitzer Garagenlandschaft streifte.
Ihre Aufnahmen zeigen Menschen, die mit ihrer Umgebung vertraut sind und eine souveräne Gelassenheit ausstrahlen. Hinter jedem Foto steht eine Begegnung, ein Gespräch, ein Austausch, manchmal auch eine freundschaftliche Beziehung. Entstanden ist dadurch ein fotografisches Gemeinschaftsporträt der Stadt Chemnitz.
Die Ausstellung ist vom 17. Januar bis 26. April 2025 in den 50 Geschäften des Chemnitzer Einzelhandels zu sehen. In der zweiten Jahreshälfte wird sie im Garagen-Campus an der Zwickauer Straße gezeigt.
Zur Karte aller Ausstellungsorte: karte.chemnitz2025.de
Fotografin Maria Sturm im Gespräch mit Chemnitz 2025: Chemnitz 2025: Fotografin Maria Sturm im Gespräch