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Rebecca Horn: The Universe in a Pearl – Ausstellung eröffnet

©© Rebecca Horn, The Universe in a Pearl, 2006, Courtesy: Moontower Foundation / Museum Wiesbaden; VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Johannes Richter

„Wir träumen von Reisen durch das Weltall – ist denn das Weltall nicht in uns?“, schreibt 1798 Novalis, der an der Freiberger Bergakademie studierende Friedrich von Hardenberg in seinem pandeistisch-philosophischen Werk des magischen Idealismus Blüthenstaub. Einen geheimnisvollen Weg in ein Inneres begehen auch die Betrachtenden von Rebecca Horns vertikaler, mehrteiliger Skulptur The Universe in a Pearl  (Das Universum in einer Perle) in der neogotischen Hospitalkirche in Lößnitz. Beim Blick in die auf dem Kirchenboden liegende zweiteiligen Spiegelskulptur, deren oberer Spiegel langsam rotiert, eröffnet sich durch einen  dritten, in einer Höhe von drei Metern entfernten Spiegel ein ins Unendliche fortsetzender Reflexionsraum. Im Blickfeld ist weiter eine runde Form aus blauem Licht zu sehen, das sich komplex mit dem Spiegelbild des Betrachtenden verbindet.

Die Arbeit der 1944 im südhessischen Michelstadt geborenen und 2024 verstorbenen Künstlerin Rebecca Horn, erinnert an eine aufgefächerte technische Darstellung einer Maschine mit drei übereinander platzierten Trichtern. Im Spalt zwischen Oben und Unten lösen sich die Dimensionen des euklidischen Raums auf und der Blick in eine paradoxe, scheinbar endlose Staffelung in einen Abgrund voll der Schönheit öffnet sich und initiiert Entgrenzung.

Die 2006 von der Bildhauerin, Installations- und Aktionskünstlerin und Filmemacherin Rebecca Horn geschaffene Skulptur wurde wiederholt in Kirchen, unter anderem in London, Mallorca, Hamburg und Berlin installiert. Bevor The Universe in a Pearl seine endgültige Heimat im Museum Wiesbaden findet, macht sie ein letztes Mal Station in einer Kirche: der zur Kunst- und Pilgerkirche transformierten Hospitalkirche St. Georg, die an einer Weggabelung des Silberberger und des Sächsischen Jakobsweges an der Frankenstraße liegt.

Rebecca Horn (1944-2024) gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Künstlerinnen. Ihre Skulptur „The Universe in a Pearl“ wird ab 29. März bis zum 30. November 2025 in der Hospitalkirche St. Georg in Lößnitz in Sachsen gezeigt. Die Ausstellung ist Teil des Kunst- und Skulpturenwegs PURPLE PATH, einem der Hauptprojekte der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.

„Rebecca Horn: The Universe in a Pearl“ ist temporärer Teil des Kunst- und Skulpturenwegs PURPLE PATH der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Die Ausstellung wird unterstützt von der MOONTOWER FOUNDATION, dem Workshop Rebecca Horn, Karin und Peter Weyrich, Bad König, dem Museum Wiesbaden und der „Kulturkirche 2025“. Die Ausstellung wird von „Kirchenöffnern“, freiwilligen Mitgliedern der Ev. Luth. Kirchgemeinde Lößnitz-Affalter betreut. 



Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH
hanna.skovgaard-soerensen@chemnitz2025.de · Telefon:


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