Seit zehn Jahren zeigen Choreograf:innen aus der ganzen Welt ihre Inszenierungen ganz unterschiedlicher Tanzstile bei TANZ I MODERNE I TANZ in klassischen Abendaufführungen, aber auch auf den Straßen der Stadt. Viele unterschiedliche Veranstaltungen laden vom 18. bis 29. Juni 2025 die tanzende Seite von Chemnitz zu entdecken.
Besonders in diesem Jahr ist die Tanz-Entdeckungsreise »Odyssee in C«. Gemeinsam mit internationalen Tanzschaffenden und Ensembles kreiert das Ballett Chemnitz eine bewegende Entdeckungsreise quer durch Chemnitz. Vom 26. bis 29. Juni 2025, vom Frühstück bis zum Nachtmahl ist das Publikum eingeladen, an 18 Stationen zwischen Markersdorfer Oase und Karl-Marx-Monument, Uferstrand und Stadtbad, Fleischerei auf dem Sonnenberg und Verlagsgebäude in der City, Unibibliothek und Opernhaus einem besonderen Ereignis zu folgen: einem Tanzspektakel, inspiriert von James Joyces Jahrhundertroman Ulysses. Dazu werden ganz eigene Choreografien für den jeweiligen Ort der Stadt entstehen: wie etwa von der Company Chameleon aus Großbritannien oder Panama Pictures aus den Niederlanden, L’Acadco – United Caribbean Dance Force aus Jamaika oder der Nuepiko Dance Company aus Litauen – und natürlich das Ballett Chemnitz. Die Gastkompanien werden innerhalb eines Residenzaufenthaltes zum Festival TANZ | MODERNE | TANZ ihre jeweiligen Stücke erarbeiten und sichtbar in unterschiedlichen Stadtteilen unterwegs sein. So erlebt Chemnitz innerhalb des Kulturhauptstadtjahres eine Uraufführung, die Europa verbindet und unsere Stadt in den Fokus rückt.
Auch das Projekt „Climbing over Chemnitz“ im Rahmen von TANZ I MODERNE I TANZ bringt vom 26. bis 29. Juni 2025 Leben in die Chemnitzer Straßen. Französische, tschechische und deutsche Artist:innen haben gemeinsam mit Architekt:innen eine Zirkus- und Tanzshow entwickelt. In ihr dreht sich alles um Wandel, in all seinen Facetten – sei er ökologisch, hin zu einem anderen Klima, ökonomisch zu einem nachhaltigeren Wirtschaften oder sozial zu einem wohlwollenden Miteinander. Die Risiken, die die Artist:innen eingehen, wenn sie an Straßenschildern turnen, verdeutlichen den Mut, den wir brauchen, um als Gesellschaft diesen Wandel solidarisch und kollektiv zu bewältigten. Ihre öffentliche Aufführung findet auf dem Brühl statt, der selbst einen großen Wandel durchgemacht hat, von prestigeträchtiger Einkaufsmeile der DDR zu verlassenem Boulevard der Nachwendezeit.
Programm und weitere Informationen hier.