Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der sächsischen Tourismuswirtschaft erreichte im Betrachtungszeitraum seit 2009 mit 64.700 Personen im Jahr 2024 den zweithöchsten Stand nach 2019. Im Vergleich zum Vorjahr stieg deren Zahl um 1,7 Prozent, während in der Gesamtwirtschaft Sachsens ein leichter Rückgang (‑0,4 Prozent) verzeichnet wurde. Die Entwicklung verlief zudem dynamischer als ein Jahr zuvor, als der Zuwachs nur 0,9 Prozent betrug. Besonders deutlich war der Anstieg mit knapp 8 Prozent im Verkehrsbereich, währenddessen der dem Tourismus zugerechnete Teil des Einzelhandels im gleichen Zeitraum nochmals um 1,5 Prozent sank.
Am stärksten stiegen die Beschäftigtenzahlen mit Tourismusbezug in den Städten Leipzig (4,0 Prozent) und Dresden (2,5 Prozent). Hier konnten mit jeweils über 14.000 Beschäftigten die Höchststände vom Vorjahr übertroffen werden. In beiden Städten arbeitete 2024 damit etwa jeder 20. Beschäftigte in einem tourismusrelevanten Bereich. Höher lag dieser Anteil nur in der Sächsischen Schweiz.
Ein erneuter Rückgang der tourismusrelevanten Beschäftigten wurde in den Reisegebieten Oberlausitz/Niederschlesien (-0,5 Prozent) und Erzgebirge (-0,8 Prozent) ermittelt, welcher jedoch etwas geringer ausfiel als im Jahr zuvor. In den übrigen Reisegebieten zeigte sich 2024 ein Zuwachs, der nur im Vogtland (2,0 Prozent) über dem sächsischen Durchschnitt lag.
Die insgesamt positive Beschäftigungsentwicklung in Sachsens Tourismuswirtschaft steht im Einklang mit den kürzlich veröffentlichten aktuellen Daten der Beherbergungsstatistik. Hier ließ sich binnen Jahresfrist ein Zuwachs von 0,6 Prozent auf knapp 20 Millionen Übernachtungen im Jahr 2024 verzeichnen.
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen







