©© Steve DohleUnter dem Motto „Hochschalten.Jetzt“ lud Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch am Montag (22. September 2025) zum Sächsischen Bikegipfel 2025 in den Marienschacht nach Bannewitz ein. Rund 130 Akteure aus Politik, Verwaltung, Landkreisen, Kommunen, Destinationsentwicklung, Tourismuswirtschaft, Radindustrie, Naturschutz, Forst und Gesundheit folgten der Einladung und gaben den Startschuss für die gemeinsame Weiterentwicklung des Fahrradtourismus in Sachsen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die neue Studie „Fahrradtourismus im Freistaat Sachsen“, durchgeführt von absolut gps, vorgestellt. Erstmals wird der Status quo des Radtourismus in Sachsen systematisch beschrieben und konkrete Handlungsansätze für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung aufzeigt.
Die Studie, vorgestellt von Tilmann Sobek (absolut gps) zeigt, dass der Fahrradtourismus für Sachsen eine beachtliche wirtschaftliche Bedeutung hat. Bereits jetzt lässt sich ein jährlicher Bruttoumsatz von 568,3 Millionen Euro verzeichnen, wobei noch erhebliches Marktpotential besteht. Um dieses Potential zu nutzen, beschreibt die Studie verschiedene Maßnahmenvorschläge in drei Handlungsfeldern Produktportfolio, Tourismusmarketing, Strukturen und Kompetenzen.
Die Studie knüpft an den Masterplan Tourismus Sachsen und dem darin formulierten Ziel der Entwicklung des Ganzjahrestourismus in Sachsen sowie der Fachplanung Mountainbike-Tourismus Sachsen an, wobei an dem Ziel, Sachsen zu einer der führenden grenzübergreifenden Destinationen zu entwickeln, festgehalten wird.
Weitere Richtungsweisende Impulse aus Wissenschaft und Praxis, für den klassischen Rad- wie auch den Mountainbike-Tourismus, gab Iris Hegemann vom Deutschen Tourismusverband mit ihrem Überblick über die Grundlagenuntersuchung „Fahrradtourismus in Deutschland“ und die damit verbundenen Qualitätsansprüche. Georg Overs, Geschäftsführer von Villach Tourismus, berichtete von der Entwicklung des Fahrradtourismus in Kärnten – z. T. unter ähnlichen Vorzeichen wie in Sachsen. Dr. Stephanie Bethmann von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg stellte aktuelle Forschungsergebnisse zum Verhältnis der Menschen, Natur und Landschaft in den Mittelpunkt. Dirk Wetzel von der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg berichtete über die Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und der TMB bei der Weiterentwicklung der Radverkehrsinfrastruktur bei unserem nördlichen Nachbarn. Ferdinand Reb von der Tourismuszentrale Fichtelgebirge gab einen Einblick in die Entwicklung der Radregion Bayerisch-Böhmische Bäder und eine mögliche Anknüpfung nach Sachsen.
Die gesamte Studie ist unter folgendem Link abrufbar: https://hochschalten.jetzt/rts25