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Zwischen Handwerk und Welterbe – Ideen für einen neuen Kultur-Tourismus im Erzgebirge

Das Erzgebirge ist nicht nur Dunkelwald und Nussknacker – mit dieser Feststellung begrüßte Ines Hanisch-Lupaschko, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Erzgebirge e.V., die Teilnehmenden der Veranstaltung „Dialog der Gastgeber“. Die zweite Auflage dieses Ideenaustauschs, der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und vom Landestourismusverband Sachsen e.V. (LTV SACHSEN) organisiert wird, fand nun mit Akteuren aus dem Erzgebirge statt. Zentrale Frage der Veranstaltungsreihe ist, wie Kultur und Tourismus in Sachsen noch besser zusammenarbeiten und voneinander profitieren können. Seit 2019 gehört die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zum UNESCO-Welterbe. Seitdem läge noch einmal ein besonderer Fokus auf den umfangreichen Bergbau- und Kulturschätzen der Region. „Das Erzgebirge hat eine spannende Geschichte und ein riesiges Potenzial in Sachen Kulturtourismus“, schätzte Ines Hanisch-Lupaschko ein.

Für den sächsischen Landtagsabgeordneten und LTV-Präsident Jörg Markert ist es auch deshalb wichtig, dass Kultur- und Tourismusanbieter im Erzgebirge und allgemein in Sachsen noch intensiver kooperieren. „Es ist gut, dass wir ins Gespräch kommen, dass wir resümieren, dass wir aber auch nach vorn schauen, wie wir Dinge in Zukunft besser machen können.“ Es gälte auszuloten, welche Weichen dafür im Verband, aber auch in der Politik gestellt werden müssen. Gerade während der Pandemie sei deutlich geworden, wie wichtig es sei, zusammenzustehen. „Das sollten wir uns auch danach bewahren.“

Mit Interesse verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer danach den Impulsvortrag mit Beispielen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Kultur im In- und Ausland. Zusammengetragen hatte sie das Team der Tourismusberatung dwif-Consulting GmbH. Daniela Mynett, Projektmanagerin beim Tourismusverband Erzgebirge e.V., machte im Anschluss deutlich, dass es im Erzgebirge schon zahlreiche gemeinsame Angebote gibt. Mit dem neuen Maskottchen Tatock, das die Besucher mittels App durch verschiedene Städte im Erzgebirge begleitet, wäre ein Rahmen geschaffen, den nun viele Anbieter kulturtouristischer Ziele aktiv nutzen könnten. „Im Erzgebirge war es historisch schon immer so: Für jede Tradition hat es Innovation gebraucht“, sagte sie mit Blick auf diese Neuerungen.

Rege nutzten die Beteiligten der Online-Veranstaltung die Möglichkeit der angebotenen Workshops. Dort sammelten sie erste Ideen, wie die Verknüpfung von Kultur und Tourismus künftig gelingen kann. Anregungen waren unter anderem eine engere Zusammenarbeit kleinerer Museen, Kreativtourismus und Mitmachangebote, bei denen der Gast selbst etwas erschafft oder auch die stärkere Verbindung von Aktiv- und Kulturerlebnissen. „Die vielen guten Vorschläge zeigen, wie wichtig uns allen dieses Thema ist“, sagte am Ende Aline Fiedler, Referatsleiterin Tourismuspolitik, Destinationsentwicklung und Kulturtouristische Vernetzung im Staatsministerium. Alle Ergebnisse werden im Anschluss ausgewertet und gemeinsam mit den Ideen aus weiteren Veranstaltungen in den Tourismusregionen Sachsens dokumentiert. Ab März geht die Reihe „Dialog der Gastgeber“ weiter.



Landestourismusverband Sachsen e.V. · Referentin Tourismusnetzwerk / Digitale Medien
braungardt@ltv-sachsen.de · Telefon: 0351-4919118
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