Regionale Produkte verkosten, den Fahrradbus ausprobieren und im Reparaturcafé das Lieblingsstück wieder flott machen: Mit Aktionen wie diesen feiert die Sächsische Schweiz vom 23. März bis 2. April die Nachhaltigkeit.
Urlaub und Nachhaltigkeit gehören in der Sächsischen Schweiz schon lange zusammen. Ein Meilenstein war die Zertifizierung der Nationalparkregion als Nachhaltiges Reiseziel im Jahr 2021. Doch wo überall wird Nachhaltigkeit in der Region bereits gelebt? Engagierte Protagonisten und inspirierende Projekte vorstellen, zum Nachdenken und Mitmachen einladen: Das ist Anliegen der Nachhaltigkeitstage, die der Tourismusverband Sächsische Schweiz gemeinsam mit dem Verein Landschaf(f)t Zukunft und weiteren Partnern in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal realisiert. Am Donnerstag eröffnete der Verband mit der Einweihung eines „Proviantomat“ in Kurort Rathen die Veranstaltung. Noch bis Sonntag, 2. April haben Einheimische und Gäste die Gelegenheit, an geführten Touren teilzunehmen und hinter die Kulissen nachhaltiger Initiativen zu blicken.
Das vom Freistaat Sachsen im Innovationswettbewerb „Sachsen geht weiter“ preisgekrönte Projekt „Proviantomat“ des regionalen Start-ups Elbsandstein Proviant & Quartier stellt Produkte regionaler Erzeuger in einem gekühlten Warenautomaten bereit. „Der Proviantomat ist ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit von Tourismus und Regionalmanagement in der Sächsischen Schweiz“, sagt Michael Geisler, Landrat und Vorsitzender des Tourismusverbandes, bei der Einweihung am Rastplatz an der Elbe in Kurort Rathen. „Unabhängig von Öffnungszeiten können Urlauber und Einwohner Lebensmittel unserer Initiative ‚Gutes von hier.‘ erwerben“, ergänzt Ulrike Roth, Geschäftsführerin des Vereins Landschaf(f)t Zukunft, der das Projekt gemeinsam mit dem Tourismusverband unterstützt.
Wie ein Schaufenster in die regionalen Manufakturen der Region
Bereits an vier Standorten in der Sächsischen Schweiz stehen Proviantomaten. Sie enthalten jeweils bis zu 60 regionale Produkte, darunter Käse aus Wehlen, Knacker aus Struppen, Soljanka aus Krippen oder Eier aus Cotta. Vier weitere Standorte sollen in diesem Jahr dazu kommen. Per Elektro-Transporter werden sie CO2-neutral bestückt. Solardächer werden zukünftig die Stromversorgung der Automaten sicherstellen. Über eine App wird der Betreiber über nachzufüllende Produkte informiert. Die digitalen Helfer sollen zudem die Lebensmittelverschwendung reduzieren. So übermittelt die App unter anderem auch die Verfallsdaten der Produkte. Erreichen diese das Mindesthaltbarkeitsdatum, werden sie in ein Fach mit dem Hinweis „Ich bin noch gut“ gelegt und vergünstigt zum Verkauf angeboten.
Nachhaltigkeitstage mit mehr als 25 Veranstaltungen
„Der Proviantomat ist eines unserer jüngsten Projekte im nachhaltigen Tourismus“, so Luisa Adlkofer, Nachhaltigkeitsmanagerin beim Tourismusverband. „Wir freuen uns, dass sich diese und viele weitere Initiativen in den nächsten Tagen Gästen und Einheimischen vorstellen.“
Zu den mehr als 25 Aktionen während der Nachhaltigkeitstage gehören auch Aufräum- und Arbeitseinsätze, Reparatur-Cafés und Upcycling-Workshops, aber auch geführte Klettersteigtouren, Wanderungen und Radtouren. Gastgeber, die sich nachhaltig engagieren, öffnen ihre Türen. Abendliche Filmvorführungen, Konzerte und Vorträge runden das Programm ab.
Tourismusbörse mit Regionalmarkt integriert
Erstmals ist auch die Tourismusbörse im Nationalparkzentrum Bad Schandau in die Veranstaltung eingebunden. Am Sonnabend, 25. März, gibt sie unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit einen Einblick in die Vielfalt der Urlaubsangebote in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Auf dem dazugehörigen Regionalmarkt stellen sich Erzeuger aus dem Umkreis mit ihren Produkten vor.
Das Programm sowie weitere Informationen stellt der Tourismusverband unter www.saechsische-schweiz.de/nachhaltigkeitstage zusammen.
Ansprechpartnerin beim Tourismusverband Sächsische Schweiz
Luisa Adlkofer
Telefon: +49 (0)3501 470143
l.adlkofer@saechsische-schweiz.de