Industriekultur wird bewusster wahrgenommen und kann jetzt noch lebendiger gestaltet werden. Das zeigt die Bilanz der 4. Sächsischen Landesausstellung “Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen” und das Jahr der Industriekultur 2020. Über 100.000 Besucherinnen und Besucher haben die sieben Schauplätze der Landesausstellung von Freiberg bis Zwickau besucht. Zwar waren die Besuchsmöglichkeiten für die Landesausstellung gravierend eingeschränkt. Unter diesen Bedingungen ist die Gesamtbesucherzahl jedoch als beachtlicher Erfolg zu werten.
Auch für den sächsischen Tourismus haben das Themenjahr und die Landesausstellung viele Chancen eröffnet: “Bestehende und noch entstehende attraktive Standorte der Industriekultur werden auf der touristischen Landkarte Sachsen eine immer größere Bedeutung annehmen und mit anderen touristischen Angeboten immer mehr verwachsen. Durch ‚Boom’ und Jahr der Industriekultur ist das Interesse an der sächsischen Industriekultur bundesweit und international erheblich gewachsen. Die Route der Industriekultur ist fester Bestandteil der Europäischen Route der Industriekultur und damit ein internationaler Anziehungspunkt des Industriekulturtourismus”, so Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch auf der Pressekonferenz zum Abschluss der Landesausstellung.
Wer die Landesausstellung nicht besuchen konnte, wird es bald online können: Große Teile sollen der Schau sollen digitalisiert werden, unter anderem ein Rundgang durch die Zentralausstellung in Zwickau. Noch im ersten Quartal 2021 soll der virtuelle Version der Sonderausstellung “F.I.T. for future” über heutige Arbeitswelten online gehen.
Die Schauplatzausstellungen “AutoBoom.” im August Horch Museum und “MaschinenBoom.” im Industriemuseum Chemnitz werden unabhängig von der Landesausstellung als eigene Sonderausstellungen bis ins Jahr 2021 verlängert.