Mit einer Auftaktveranstaltung wurde am 19. April 2024 die Erarbeitung der Radtourismus-Studie für Sachsen offiziell begonnen. Mehr als 70 Teilnehmer fanden sich hierfür in den Räumen des Sächsischen Staatsministeriums für Kultur und Tourismus (SMKT) in Dresden sowie digital zusammen. Die Veranstaltung traf neben der Beteiligung von Landesbehörden wie dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, dem Staatsbetrieb SachsenForst und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LaSuV) auf großes Interesse seitens der sächsischen Landkreise und Kommunen, der Destinationen auf Landes- und regionaler Ebene, Verantwortlichen für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung, touristischen Leistungsträgern sowie Verbänden und Vereinen wie bspw. ADFC Sachsen, IHK, Wegebund oder Cycling Saxony.
Mit der Durchführung der Studie wurde die Firma absolutGPS aus Leipzig beauftragt, die in den vergangenen Jahren bereits ähnliche Untersuchungen u. a. im Allgäu, in Mecklenburg-Vorpommern, dem Münsterland, dem Ruhrgebiet oder am Donauradweg durchführten.
Tilman Sobek, Geschäftsführer von absolutGPS, führte mit einem Überblick zu wichtigen Kennzahlen im Radtourismus, aktuellen Entwicklungen sowie deren Bedeutung für die Studie thematisch in die Veranstaltung ein. Dabei zeigte er auch die Notwendigkeit der Untersuchung auf: „Hinsichtlich des Interesses an der Urlaubsaktivität Radfahren steht Sachsen national im unteren Mittelfeld. Um die Marktposition dauerhaft zu verbessern braucht es fundierte Erkenntnisse zur Zielgruppe, ihren Wünschen und Anforderungen.“
Stephan Grapentin (Senior Consultant, absolutGPS) stellte im Anschluss die Methodik der Untersuchung vor. Kern der Studie werden Zählungen und Befragungen in 2024 an ausgewählten touristisch vermarkteten Stellen in Sachsen sein. Durch die Zählung werden richtungsbezogene Volumina im Radtourismus sowie stellenweise Bewegungsmuster der Radgäste erhoben. Die Befragung wird ergänzend dazu Erkenntnisse zur Zielgruppe, ihrem Informations- und Reiseverhalten, der Qualitätseinschätzung und der Wertschöpfung durch Radtourismus liefern.
Ab Sommer 2024 wird auf Grundlage der erhobenen Daten an strategischen und konzeptionellen Ableitungen gearbeitet, die im ersten Quartal 2025 in Form einer Radtourismusstrategie veröffentlicht werden. Das SMKT wird diese in seinen Jahresplänen berücksichtigen, die begleitend zum Masterplan Tourismus aufgestellt werden. Zusätzlich soll ein Bike-Gipfel im Jahr 2025 den Auftakt zur künftigen strategischen Ausrichtung des Rad- und Bike-Tourismus in Sachsen markieren.
Hinweise und Anmerkungen zur Studie werden gern via Mail an rts@absolut-gps.com entgegengenommen. Gern können Sie sich über diese Adresse auch an absolutGPS wenden, um in den Verteiler zur Information über wichtige Entwicklungen im Projekt aufgenommen zu werden.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
