Welche Chancen und Herausforderungen bringt die Digitalisierung für den Tourismus mit sich? Diese Frage stand im Zentrum der 7. und letzten Zukunftswerkstatt auf dem Weg zum Masterplan Tourismus Sachsen. In Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz kamen noch einmal rund 100 Masterplanerinnen und Masterplaner zusammen, um gemeinsam ihre Ideen in den Workshops zu diskutieren und zwei spannenden Impulsvorträgen zu folgen.
»Die sächsische Tourismusbranche hat die Digitalisierung schon lange auf der Agenda. In ihr liegt ein großes Potenzial – für die Branche, aber auch für die Gäste. Denn neben den Menschen braucht der Tourismus auch Technologie«, erklärte Tourismusministerin Barbara Klepsch zu Beginn der Veranstaltung. »Deshalb freue ich mich, Sie heute noch einmal hier in der Sächsischen Schweiz willkommen heißen und dazu aufrufen zu dürfen, sich mit ihren Ideen einzubringen.«
In der DMO Sächsische Schweiz wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst vom digitalen Avatar von Tino Richter, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz e.V., begrüßt. Physisch vor Ort betonte dann die stellvertretende Geschäftsführerin Micaela Lindheimer die Notwendigkeit von Netzwerken und mehr Unterstützung für Unternehmen angesichts des digitalen Wandels. Yvonne Brückner, Digitalberaterin beim Tourismusverband, verwies ergänzend auf das Potenzial der Künstlichen Intelligenz.
In seinem Impulsvortrag unterstrich Richard Hunkel, Leiter Open Data & Digitale Projekte bei der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT), die zentrale Bedeutung des Datenmanagements, um das Potenzial der Digitalisierung auch für den Tourismus zu nutzen. Das Open Data-/Knowledge Graph-Projekr der DZT soll dabei helfen, Informationen zukünftig einfacher zur Verfügung zu stellen. Ben Walther, Social Media Manager beim Schlösserland Sachsen, und Sandra Wächtler, Website Managerin, berichteten in ihrem Impuls, wie mit Hilfe der Digitalisierung zielgruppengerechtere Angebote für die Nutzerinnen und Nutzer erstellt werden können und der Ausflug zu einem echten digitalen Lernerlebnis gemacht werden kann.
Die vollständigen Nachberichte und weitere Eindrücke von der 7. sowie den vorhergehenden Zukunftswerkstätten finden sich auf der Masterplan-Website. Nach Abschluss des Beteiligungsprozesses geht der Masterplan Tourismus nun über in die Schreibphase. In den kommenden Wochen wird das Masterplaner-Team im Tourismusministerium nun einen ersten Textentwurf erarbeiten, der im September 2023 in einer 3. Sitzung dem Beirat zum Prozess vorgestellt werden soll. Darauffolgend beginnt die Abstimmungsphase innerhalb der Staatsregierung, der Kabinettsbeschluss des finalisierten Masterplan Tourismus Sachsen wird für Ende 2023 angestrebt. Daran schließt sich im Frühjahr 2024 eine Roadshow an, bei der der Masterplan der Fachöffentlichkeit präsentiert werden soll.
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