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Tourismusministerin Barbara Klepsch im Landtag zum reduzierten Mehrwertsteuersatz im Gastgewerbe und zum Sommertourismus in Sachsen

©© Stephan Floss

Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch hat sich im Sächsischen Landtag für die Fortsetzung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent im Gastgewerbe über das Jahr 2023 hinaus ausgesprochen. Noch bis Ende dieses Jahres gilt bundesweit die Reduzierung für den Verzehr von Speisen in Restaurants und Gaststätten. Diese Regelung war Teil der Hilfsmaßnahmen während der Corona-Krise.

»Wir brauchen für den Tourismus jetzt unbedingt die Unterstützung des Bundes. Die Entlastung über die Mehrwertsteuer hat das Gastgewerbe über die schwere Zeit der Pandemie und zuletzt der Inflation getragen. Ich setze mich dafür ein, den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent für Speisen in Restaurants zu entfristen. Dies wäre ein deutliches Zeichen der wirtschaftspolitischen Vernunft in unseren ökonomisch angespannten Zeiten. Steuererhöhungen und damit Preiserhöhungen für den Endverbraucher gehen massiv zu Lasten der Wettbewerbs- und Entwicklungsfähigkeit der Gastronomie. Aber gerade das brauchen wir, um das Reiseland Sachsen zu stärken«, sagte Tourismusministerin Barbara Klepsch.

Die Ministerin sprach im Landtag des Weiteren zu den aktuellen Zahlen und Entwicklungen im Tourismus in Sachsen: »Die Touristiker im Freistaat können voller Zuversicht auf die Sommermonate schauen. Für den deutschen Markt erwarten wir 2023 ein Reiseverhalten, ähnlich dem aus 2019. Von Januar bis April 2023 können wir schon fast wieder an die Vor-Corona-Zahlen anknüpfen. Im Durchschnitt liegen die Ankünfte und Übernachtungen nur noch wenige Prozente unter dem Niveau von 2019. Die Beherbergungsstätten meldeten in Sachsen knapp zwei Mio. Ankünfte mit rund 5,1 Mio. Übernachtungen«.

Die Tourismusbranche ist ein harter Wirtschaftsfaktor für Sachsen. Sie schafft rund 190.000 Arbeitsplätze, bringt Steuereinnahmen, trägt zur lokalen Wertschöpfung bei und verbessert die Lebensqualität vor Ort. Eine Brutto-Wertschöpfung in Vor-Corona-Zeiten von 8 Mrd. Euro zeigt das Potential der Branche. Um den Tourismus weiter erfolgreich zu entwickeln und diese Zahl wieder zu erreichen, legt Sachsen auf folgende Handlungsfelder in der kommenden Zeit einen besonderen Schwerpunkt: Digitalisierung, Ganzjahrestourismus, Radtourismus sowie Aktiv- und Naturtourismus.

»Ich freue mich, dass wir in wenigen Tagen mit dem neuen Förderprogramm Ganzjahrestourismus starten. Ich möchte damit ganz gezielt Tourismusbetrieben in Sachsen helfen, ihre Angebote an die sich ändernden klimatischen Bedingungen anzupassen. Das Programm hat ein Volumen von mit insgesamt 7,2 Millionen Euro. Mit der Richtlinie Ganzjahrestourismus sind Zuwendungen bis zu 500.000 EUR bei einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent möglich. Das Investitionsvolumen fängt schon bei 10.000 EUR an. So können wir auch kleinere Vorhaben unterstützen«, so Tourismusministerin Klepsch weiter.

Die Tourismusbranche unterliegt einer großen Dynamik und hat enormes Potential für Sachsen. Um die attraktive Destination Sachsen weiter auf Erfolgskurs zu halten, braucht es bestimmte Voraussetzungen und Unterstützungen. Diese hat das Tourismusministerium gerade im Prozess Masterplan Tourismus mit der Branche diskutiert. In den vergangenen Monaten fand ein umfangreicher Beteiligungsprozess mit sieben Zukunftswerkstätten in allen Regionen Sachsens mit insgesamt mehr als 500 Teilnehmern statt. Im Herbst soll das Ergebnis in der Interministeriellen Arbeitsgruppe Tourismus und im Beirat vorgestellt werden.

Tourismusministerin Barbaras Klepsch machte zudem auf zwei touristische Höhepunkte der kommenden Jahre aufmerksam. So findet der German Travel Mart, welcher im nächsten Jahr zum 50. Mal ausgerichtet wird, in Chemnitz statt. Auf dem größten internationalen Tourismus-Workshop Deutschlands vom 21. bis 23. April 2024 wird Sachsen rund 600 Reiseagenten und Journalisten aus etwa 40 Ländern sowie Tourismusunternehmen aus ganz Deutschland empfangen. Ein weiterer Höhepunkt für den Tourismus wird die Kulturhauptstadt Europas 2025 Chemnitz sein.



Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus · Referent Presse und Öffentlichkeitsarbeit Kultur und Tourismus
Valentin.Stahl@smwk.sachsen.de · Telefon: 0351 564 60623


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